Modeschau Angewandte 2017 am 14.06.2017 Auseinandersetzung mit dem Begriff Heimat "Florian Buder verarbeitet in seiner Diplomkollektion „out of doors“ seine Gefühle, seine Gedanken und Assoziationen zum Begriff Heimat, insbesondere in Zeiten von Migration und Flucht." (Pressetext) http://www.dieangewandte.at/presse/presse_detail?presse_id=1496229831174
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The vulgar tongue – Die Sprache des Volkes
Die Volkssprache ist die gemeine Sprache, die Umgangssprache, die Muttersprache, die Sprache die ‚wir’ sprechen. Sie ist lokal und eingeboren wie die National- und Volkstracht. Warum sollten wir eine Sprache, die jeder spricht suspekt oder amüsant finden? Vulgarität amüsiert uns, weil sie uns verunsichert. Die Vulgären sind roh, ruppig, rüde, rüpelhaft, grob, dreist, anmaßend, ordinär, unbeholfen, geschmacklos, abgeschmackt und so weiter – und genauso reden sie. Vulgär sind immer nur die anderen. Jeder spricht eine Sprache, aber nicht alle sprechen vulgär. Oder anders gesagt, jeder hat eine (oder beginnt mit einer) Vulgärsprache, die verfeinert werden muss. Die Vulgären haben noch nicht ihren eigenen Stil, ihre eigene Stimme gefunden. Die Umgangssprache bedarf der Verwandlung. Wir müssen uns von der Vulgärsprache befreien. Bildung kann der Vulgarität Grenzen setzen. Adam Phillips, Psychoanalyst Aus der Ausstellung: Vulgär? Fashion Redefined im Winterpalais Wien vom 3.3.-25.6.2017 https://www.belvedere.at/vulgaer Die Schau wurde von Kuratorin Judith Clark und Psychoanalytiker Adam Phillips konzipiert (...). Ihr interdisziplinärer Ausgangspunkt sind die vielfältigen Definitionen des „Vulgären“. Ausgehend von zehn Themenkomplexen (z.B. „Selbstdarstellung“, „Puritanismus“, „Das neue Barock“) treten Philips und Clark in einen Dialog, der die Besucher durch die Ausstellung begleitet. Die Modetheoretikerin reagiert mit ihrer Auswahl außergewöhnlicher Exponate auf Philips‘ Analysen. Sie zeigt so die verschiedenen Facetten des Vulgären in der Mode. |
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