Das Konzept Heimat aus der Perspektive von Studenten der Fotoklasse an der Universität für Angewandte Kunst in Wien
Im Juni 2016 präsentierten die Studenten der Fotoklasse an der Universität für Angewandte Kunst in Wien im Rahmen einer Ausstellung und eines Katalogs Arbeiten zum Thema Heimat. Der Titel: "F0 N°S20485 For other uses see Heimat" Basis war die Definition von Heimat aus dem gleichnamigen Wikipedia-Eintrag, der folgend lautet: "Der Begriff Heimat verweist zumeist auf eine Beziehung zwischen Mensch und Raum. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird er auf den Ort angewendet, in den ein Mensch hineingeboren wurde und in dem die frühesten Sozialisationserlebnisse stattfinden, die zunächst Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und Weltauffassungen prägen." In den Arbeiten gab es sehr verschiedene Positionen. Weitgehend Konsens herrschte lediglich hinsichtlich der Konstruiertheit des Heimatbegriffs - ging es doch um die Verdinglichung des Konzepts Heimat vor der Kamera. Vielfach wurde Heimat auch als etwas Vergangenes und in Klischées Verharrendes thematisiert. Christina Hrdlickas Assoziation zu Heimat war die Tracht, die sie als 'Tor zur Heimat' bezeichnet und als etwas, das für die Ewigkeit gemacht ist. Weiters geht aus ihrem Text der Wunsch nach einer zeitgenössischen Interpretation der Tracht hervor. Zitat: "... Die Tracht als Tor zur Heimat. Tracht wird im Allgemeinen mit Tradition und Wert verbunden. Es ist ein kollektives Anliegen und wird über Generationen vererbt, sodass es für die Ewigkeit gemacht ist. Wir sind an einem Punkt angelangt, Kleidervorschriften behutsam zu öffnen. Nur so können sich kulturelle Aspekte, Einflüsse und Entwicklungen neu manifestieren. Österreichische, traditionelle Trachtenschnitte aus syrischen Trachtenstoffen und syrische Trachtenschnitte aus österreichischen Stoffen. Neue Frauen- & Männertrachten entstehen." Im Sujet stellte sie diese Vorstellung einer zeitgenössischen Tracht dar:
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